Drogenprävention an unserer Schule - Aufklärung durch die Polizei

Am gestrigen Tag hatten wir an unserer Sekundarschule in Minden die Gelegenheit, einen wichtigen Vortrag zum Thema "Drogenprävention" zu hören. Eine erfahrene Polizistin der örtlichen Polizeibehörde war zu Gast, um Eltern und Lehrkräfte über die Gefahren von Drogen aufzuklären. Anlass für die Einladung war ein nicht verifiziertes, angebliches Drogenangebot an der benachbarten Grundschule, das große Besorgnis ausgelöst hatte.
Die ca. 70 Teilnehmenden am frühen Abend zeugten von besonderem Interesse aller Teilnehmer.
Ein breites Spektrum an Gefahren
Die Polizistin verdeutlichte in ihrem Vortrag, dass Drogen nicht nur aus illegalen Substanzen wie Cannabis, Ecstasy oder Kokain bestehen. Auch legale Suchtmittel wie Alkohol, Nikotin und bestimmte Medikamente können für Jugendliche ein Problem darstellen. Zudem gewinnen synthetische Drogen, sogenannte "Legal Highs", zunehmend an Bedeutung. Gerade im digitalen Zeitalter ist es für Jugendliche einfacher denn je, an gefährliche Substanzen zu gelangen.
Gezeigt wurde auch, wie sich relativ neue Drogen-Trends den Weg in die Schulen bahnen. Snus ist eine Form von Oraltabak, der zwar in der EU (mit Ausnahme Schwedens) verboten ist, aber doch auf illegalen Wegen beschafft werden kann.
Warnsignale erkennen: Wie Eltern helfen können
Ein wesentlicher Bestandteil des Vortrags war die Frage, wie Eltern erkennen können, ob ihr Kind Drogen konsumiert. Es gibt verschiedene Warnsignale, auf die geachtet werden sollte:
-
Verhaltensveränderungen: Rückzug aus der Familie, plötzliche Stimmungsschwankungen, auffallende Antriebslosigkeit oder extreme Gereiztheit.
-
Körperliche Anzeichen: Gerötete Augen, starker Gewichtsverlust, Zittern oder auffälliger Geruch.
-
Leistungsabfall in der Schule: Konzentrationsprobleme, häufiges Fehlen oder Nachlassen der schulischen Leistungen.
-
Soziale Veränderungen: Neuer Freundeskreis, Kontakt zu älteren, unbekannten Personen oder auffällige Geheimniskrämerei.
Prävention und offene Gespräche
Ein zentraler Punkt des Vortrags war die Bedeutung offener Gespräche innerhalb der Familie. Eltern sollten ihre Kinder nicht nur über die Gefahren aufklären, sondern ihnen auch eine sichere Umgebung bieten, in der sie über ihre Sorgen und Probleme sprechen können. Regelmäßige Kommunikation und eine vertrauensvolle Beziehung können dazu beitragen, dass Kinder und Jugendliche gar nicht erst in die Versuchung geraten, Drogen zu konsumieren.
Unsere Schule bedankt sich herzlich bei der Polizei für diesen aufschlussreichen Vortrag. Es ist unser gemeinsames Ziel, Schülerinnen und Schüler bestmöglich zu schützen und ihnen einen bewussten, drogenfreien Lebensweg zu ermöglichen.